Hochwasser Juni 2024

Durch die star­ken Regenfälle um Fron­leich­nam sind die Pegel­stände der Donau stark anges­tie­gen und haben zu Über­sch­wem­mun­gen geführt. Am Sam­stag, 1. Juni wurde von der Feuer­wehr Kel­heim der Hoch­was­ser­schutz in weni­gen Stun­den auf­ge­baut. Der Schutz hat sich bes­tens bewährt. Ohne ihn wäre wohl wie­der die Katas­trophe wie 1999 beim Pfing­sthoch­was­ser ein­ge­tre­ten und wir wären voll­stän­dig über­flu­tet wor­den. Denn der Grund­was­sers­pie­gel ist sehr mas­siv anges­tie­gen und er konnte nur durch zahl­reiche Pum­pen in einem spe­ziel­len Schacht im Innen­hof für das ganze Klos­ter­gelände nie­drig gehal­ten werden.

Am Mitt­woch, 5. Juni, mit­tags erreichte der Pegel sei­nen Höchsts­tand (756 cm – nur 40 cm weni­ger als beim Pfing­sthoch­was­ser 1999). Das Was­ser stand außen schon über den Fens­terbän­ken. Nun ist der Pegel bereits auf 520 cm (Sonn­tag 17:00 Uhr) gefal­len. Die Feuer­wehr hat bereits begon­nen den Schutz wie­der abzu­bauen. Die Lage ents­pannt sich. Es wird aber noch dauern, bis das nor­male Leben die­ser Jah­res­zeit zurückkehrt.

Leute der Feuer­wehr Kel­heim waren in der ver­gan­ge­nen Woche Tag und Nacht vor Ort und hiel­ten Wache. Sie waren unge­mein enga­giert, auch gerade junge Leute. So konn­ten wir beru­higt sein und unser klös­ter­liches Leben nahm sei­nen gewohn­ten Gang.

Wir möch­ten an die­ser Stelle unse­ren Dank an die Ein­satz­kräfte auss­pre­chen, die unermüd­lich daran arbei­te­ten, die Situa­tion unter Kon­trolle zu brin­gen und die Men­schen in Siche­rheit zu brin­gen. Ihr Ein­satz und ihre Opfer­be­reit­schaft sind bei­spiel­los und ver­die­nen höchste Anerkennung.

Wir wol­len auch all jene nicht ver­ges­sen, die es bei die­sem Hoch­was­ser weit schlim­mer getrof­fen hat und Opfer der Flut gewor­den, Hab und Gut ver­lo­ren haben oder gar ihr Leben las­sen muss­ten. Ihnen gilt unser Geden­ken im Gebet. Mögen sie Kraft und Mut fin­den, in die Zukunft zu gehen.

Um den Ein­satz­kräf­ten die Arbeit zu erleich­tern und nicht zu behin­dern, bleibt das Gelände des Klos­ters Wel­ten­burg wei­te­rhin ges­perrt. Wir bit­ten um Ihr Verständ­nis und Ihre Koo­pe­ra­tion, damit die Aufräu­mar­bei­ten rei­bung­slos vons­tat­ten gehen können.

Wir hof­fen, dass sich die Lage wei­ter ents­pannt und das Klos­ter Wel­ten­burg seine Tore bald wie­der für Besu­cher öff­nen kann.