Jahresbericht 2012

Advent 2011– Advent 2012

Wie­der lädt uns das zu Ende gehen­de Jahr zur Rück­schau ein. Gemäß klös­ter­li­cher Tra­di­ti­on fol­gen wir dabei nicht dem bür­ger­li­chen Kalen­der (1. Janu­ar – 31. Dezem­ber), son­dern dem kirch­li­chen, der mit dem 1. Advent beginnt und mit dem Sams­tag nach dem Christ­kö­nigs­fest schließt. Dar­um wer­den die­se Zei­len im Novem­ber geschrie­ben, dem Monat, in dem wir beson­ders unse­rer Ver­stor­be­nen geden­ken. Dazu gehö­ren heu­er auch zwei Mit­brü­der unse­res Kon­ven­tes, der ältes­te, Alt­abt Dr. Tho­mas Niggl (89), der zu Beginn des Berichts­jah­res ver­starb, und der jüngs­te, Fr. Petrus Maria Pirt­hau­er (30), der erst vor weni­gen Wochen von uns ging.

Alt­abt Tho­mas starb am 10.12.2011, in der Nacht zum 3. Advent in Ettal. Mit ihm begann in unse­rem Klos­ter ein Neu­auf­bruch, wenn­gleich vie­le zuvor schon das Ende des Klos­ters besie­gelt sahen. Durch Ver­mitt­lung des dama­li­gen Diö­ze­san­bi­schofs Dr. Rudolf Gra­ber wur­de er 1975 nach Wel­ten­burg pos­tu­liert und nach drei­jäh­ri­gem Wir­ken als Admi­nis­tra­tor zum Abt gewählt. In den 80er Jah­ren des ver­gan­ge­nen Jahr­hun­derts tra­ten dann zahl­rei­che Män­ner aus nah und fern in das Klos­ter ein, das damals zeit­wei­lig fast 30 Mön­che zähl­te. Nach sei­ner Resi­gna­ti­on 1995 ging er nach Ettal zurück, wo er in den letz­ten Jah­ren mit Opfern und Lie­be von den dor­ti­gen Mit­brü­dern in der Infirmerie betreut und gepflegt wur­de, wofür wir ihnen ein herz­li­ches „Vergelt’s Gott“ sagen möch­ten. Am 15.12. zele­brier­te Alt­bi­schof Dr. Vik­tor Josef Dam­mertz OSB von Augs­burg, der frü­he­re Abt­pri­mas unse­res Ordens, das Pon­ti­fi­kal­re­qui­em in der Klos­ter­kir­che, bei dem Weih­bi­schof Rein­hard Pap­pen­ber­ger von Regens­burg, Abt­prä­ses Bar­na­bas Bög­le von Ettal und die meis­ten Äbte der Kon­gre­ga­ti­on sowie unser Kon­vent kon­ze­le­brier­ten. Es nah­men auch vie­le Pries­ter, Ordens­leu­te und Gläu­bi­ge teil, dar­un­ter Ver­wand­te und Bewoh­ner sei­ner Hei­mat Mur­nau. Eben­so waren Poli­ti­ker aus Land­kreis und Stadt Kel­heim ver­tre­ten sowie die Fah­nen­ab­ord­nun­gen aller Feu­er­weh­ren der Klos­ter­ge­mein­den. Die musi­ka­li­sche Gestal­tung hat­te Prof. Josef Kohl­häufl mit einer Scho­la ehe­ma­li­ger Regens­bur­ger Dom­spat­zen über­nom­men. Ein lan­ger Pro­zes­si­ons­zug beglei­te­te den Sarg zur Gruft, wo er zur letz­ten Ruhe gebet­tet wurde.

Fr. Petrus Maria Pirt­hau­er hat­te nach ein­jäh­ri­ger Pro­be­zeit am Hoch­fest der Auf­nah­me Mari­ens in den Him­mel, dem 15.08., im Kreis zahl­rei­cher Ver­wand­ter und Freun­de, dar­un­ter auch jun­ge Ordens­leu­te, Semi­na­ris­ten und Pries­ter die ewi­ge Pro­fess abge­legt. Bei schöns­tem Wet­ter war es ein fro­hes Fest für alle. Nach dem fei­er­li­chen Pon­ti­fi­kal­amt in der Klos­ter­kir­che folg­te das Fest­essen im Barock­saal. Im Okto­ber ver­brach­te er sei­nen Urlaub bei sei­ner Fami­lie in Wei­den und kehr­te am 18.10. zurück. Am 19.10. wur­de fr. Petrus in der Frü­he, bevor dass Chor­ge­bet begann, tot in der Kir­che auf­ge­fun­den. Schon bald bestä­tig­te sich durch Abschieds­brie­fe die Befürch­tung, was sich Schreck­li­ches in der Nacht ereig­net haben muss­te. Am 25.10. zele­brier­te Abt Tho­mas das Pon­ti­fi­kal­re­qui­em, an dem auch vie­le Äbte und Mit­brü­der aus ande­ren Klös­tern teil­nah­men sowie sei­ne Ver­wand­ten und zahl­rei­che Freun­de und Bekann­te aus sei­ner Hei­mat. In die­ser schwe­ren Stun­de des Abschie­des gab uns in der Homi­lie ein Wort aus den Psal­men, das uns auch wei­ter beglei­ten und hel­fen kann, geist­li­che Wei­sung und Trost:

Herr, du hast mich erforscht und du kennst mich. Ob ich sit­ze oder ste­he, du weißt von mir. Von fern erkennst du mei­ne Gedanken.Du bist ver­traut mit all mei­nen Wegen. …

Wür­de ich sagen: „Fins­ter­nis soll mich bede­cken, statt Licht soll Nacht mich umge­ben“, auch die Fins­ter­nis wäre für dich nicht fins­ter, die Nacht wür­de leuch­ten wie der Tag, die Fins­ter­nis wäre wie Licht. (Psalm 139)

Wie auch für die ande­ren zuletzt ver­stor­be­nen Mit­brü­der zele­brier­ten wir 30 Tage lang die hei­li­ge Mes­se für ihn.

Wir beglei­te­ten auch drei wei­te­re uns sehr Ver­bun­de­ne auf ihrem letz­ten irdi­schen Weg. Kurz nach Alt­abt Tho­mas ver­starb in Abens­berg am Mor­gen des 19.12. Herr Anton Röhrl, lang­jäh­ri­ger Päch­ter der Klos­ter­schen­ke. Ein hal­bes Jahr nach ihm ver­starb am 20.06. sei­ne Frau Elfrie­de Röhrl, die mit ihm in all den Jah­ren gemein­sam die Klos­ter­schen­ke geführt und geprägt hat­te. Für bei­de zele­brier­te Abt Tho­mas in der Abtei­kir­che ein Pon­ti­fi­kal­re­qui­em, das von Prof. Kohl­häufl mit sei­ner Scho­la musi­ka­lisch gestal­tet wur­de. Die Beer­di­gun­gen waren dann im Anschluss auf dem Abens­ber­ger Fried­hof. Nach ihrer Hei­rat 1954 über­nah­men die jun­gen Wirts­leu­te die Klos­ter­schen­ke und inves­tier­ten ihre jugend­li­che Kraft in den Auf­bau einer moder­nen Gast­wirt­schaft. Denn gera­de Ende der 50iger und in den 60iger Jah­ren ist der Besu­cher­strom in Wel­ten­burg immer mehr ange­wach­sen. Vor­aus­schau­end und weit­bli­ckend hat die Klos­ter­schen­ke damals die Wei­chen gestellt durch Moder­ni­sie­run­gen und Erwei­te­run­gen und so auch Akzen­te für den Tou­ris­mus in der gesam­ten Regi­on gesetzt. Neben der Füh­rung der Klos­ter­schen­ke waren die Ehe­leu­te Röhrl auch in zahl­rei­chen Ehren­äm­tern enga­giert wie etwa bei der Wel­ten­bur­ger Aka­de­mie und der Stif­tung Aven­ti­num. Ihr Ein­satz auf kul­tu­rel­ler Ebe­ne ragt aber beson­ders her­aus. Für vie­les waren sie Initia­to­ren und Motor. Beson­ders erwähnt sei­en die Wel­ten­bur­ger Musik­ge­mein­schaft und die „Grup­pe Geschich­te“ der Wel­ten­bur­ger Akademie.

Am 4.08. ver­starb nach lan­gem Lei­den der eme­ri­tier­te Regens­bur­ger Weih­bi­schof Vin­zenz Gug­gen­ber­ger. Er war vie­le Jah­re für die Ordens­leu­te des Bis­tums zustän­dig und nahm z. B. fast an jeder Sit­zung der AGOM teil, die auch immer wie­der in unse­rem Gäs­te­haus tag­ten. Meh­re­re Mit­brü­der weih­te er in unse­rer Klos­ter­kir­che zu Dia­ko­nen. Abt Tho­mas nahm sowohl am Pon­ti­fi­kal­re­qui­em im Hohen Dom zu Regens­burg teil als auch an der Bei­set­zung in der Pfarr­kir­che sei­ner Hei­mat Hof­kir­chen teil.

Nach so viel trau­ri­gen Anläs­sen kön­nen wir gott­lob aber auch von fro­hen Stun­den und Tagen berichten:

So begann das Kir­chen­jahr wie­der mit dem Advents­markt, bei dem auch zwei neue Klös­ter ver­tre­ten waren, die Abtei­en Pan­non­hal­ma (Ungarn) und Müns­ter­schwarz­ach. Zur Freu­de der Kin­der war wie­der der Esel „Mimi“ dabei. Jeden Abend beschenk­te sie der Niko­laus, der in fest­li­cher Pro­zes­si­on in den Klos­ter­hof ein­zog. Trotz Nied­rig­was­ser konn­ten die Schif­fe zu den „Glüh­wein­fahr­ten“ aus Kel­heim noch kom­men. Zahl­rei­che Grup­pen aus ganz Deutsch­land waren dazu schon seit lan­gem ange­mel­det. In die­sen Tagen rüs­ten wir uns zum zehn­ten Klostermarkt.

Von den zahl­rei­chen Besu­chern, die uns das Jahr hin­durch beehr­ten, möch­ten wir eini­ge beson­ders erwäh­nen. Bischof Gre­gor Maria Han­ke OSB von Eich­stätt kam am 29.04. mit dem ortho­do­xen Bischof Cor­ne­liu aus Rumä­ni­en und des­sen Beglei­tern zu uns. Sie nah­men an der Ves­per, am Abend­essen und an der anschlie­ßen­den Rekrea­ti­on teil. Am 29.05. unter­nah­men die Dele­gier­ten der Liga-Bank einen Aus­flug zum Klos­ter. Prof. Kohl­häufl gestal­te­te mit sei­nem Chor eine Mari­en-Ves­per. Er been­de­te in die­sem Jahr die musi­ka­li­sche Lei­tung der Wel­ten­bur­ger Musik­ge­mein­schaft, die er 30 Jah­re lang mit gro­ßen Enga­ge­ment und Kön­nen aus­üb­te. Beim Som­mer­kon­zert am 14.07. diri­gier­te erst­mals Herr Wolf­gang Hör­lin. Am 22.07. stat­te­te uns Regio­nal­bi­schof Hein­rich Tim­me­re­vers (Vech­ta / Müns­ter) einen Besuch ab. Er wur­de u. a. vom Offi­zial­ats­rat Msgr. Bernd Win­ter beglei­tet, der vor 25 Jah­ren in unse­rer Abtei­kir­che die Pries­ter­wei­he emp­fan­gen hat­te. Am 5.08. beglei­te­te Fürs­tin Glo­ria von Thurn und Taxis Kuri­en­bi­schof Giu­sep­pe Sciac­cia nach Wel­ten­burg. Am 30.08. fand zum drit­ten mal der Kon­vent­aus­flug des Holy Cross Monas­tery (Texas) zu uns statt. Vom 2.–4.11. nahm der Abt­prä­ses der Otti­lia­ner Kon­gre­ga­ti­on, Erz­abt Jere­mi­as Schrö­der mit zwei Mit­brü­dern an einer Tagung in unse­rem Gäs­te­haus teil.

Wir sel­ber durf­ten beim Kon­vent­aus­flug am 20.11. die Gast­freund­schaft der Dil­lin­ger Fran­zis­ka­ne­rin­nen im ehe­ma­li­gen Bene­dik­ti­ner­klos­ter Michel­feld bei Auer­bach erfah­ren. Obe­rin Sr. Mad­len emp­fing uns mit Kaf­fee und Gebäck. Anschlie­ßend hielt uns in der his­to­ri­schen Gewan­dung des hl. Sti­fer­bi­schofs Otto von Bam­berg Herr Dietl eine aus­führ­li­che Füh­rung in der Asam­kir­che und Sakris­tei. Um 12.00 Uhr waren wir bei den Schwes­tern im Refek­to­ri­um zum Mit­tag­essen ein­ge­la­den und haben im Anschluss im Herz-Jesu-Chor die Mit­tagshore gesun­gen. Dann unter­nah­men wir einen Spa­zier­gang zum Fried­hof, durch die Regens Wag­ner Werk­stät­ten, den „Sin­nes­weg“ und die Sti­cke­rei. Vor der Rück­fahrt war mit den Schwes­tern gemein­sa­mer Kaf­fee. Wir dan­ken ihnen herz­lich für den schö­nen Tag!

Wäh­rend es im Kon­vent kei­ne Neu­ein­trit­te gab, sind zwei fro­he Anläs­se in der Obla­ten­ge­mein­schaft zu nen­nen. Am 8.07. leg­te Herr Mat­thi­as Mit­löh­ner in der Mit­tagshore die Obla­ti­on ab und erhielt den hl. Boni­fa­ti­us zu sei­nem Patron. Auch sei­ne Fami­lie konn­te dabei zuge­gen sein. Am 29.10. wur­de Herr Peter Ehr­lin­ger in das Pro­be­jahr der Obla­ten aufgenommen.

In die­sem Jahr hat­ten wir auch meis­tens Glück mit dem Wet­ter. So konn­te nach drei Jah­ren wie­der die Fron­leich­nams­pro­zes­si­on von der Abtei­kir­che ins Dorf statt­fin­den. Am Hoch­fest St. Bene­dikt, Patron Euro­pas, 11.7. konn­ten wir wie in den ver­gan­ge­nen Jah­ren nach dem Pon­ti­fi­kal­amt in den Bier­gar­ten ein­la­den. Die Fest­pre­digt hielt uns die­ses mal Pfar­rer Dr. Cle­mens Her­gen­rö­der aus Ingolstadt.

Das bür­ger­li­che Jahr began­nen wir tra­di­tio­nell zur gemein­sa­men geist­li­chen Stär­kung in den Kon­vent­ex­er­zi­ti­en, zu denen uns der dama­li­ge Pro­vin­zi­al der Pas­sio­nis­ten, P. Dr. Gre­gor Len­zen beglei­te­te. Abt Tho­mas stärk­te sei­ne Gesund­heit mit einer drei­wö­chi­gen Kneipp­kur in Bad Wöris­ho­fen ab 17.07. In Rom nahm er vom 15. – 26.09. am Äbte­kon­gress des Ordens in S. Ansel­mo teil. Dort wähl­ten die Ver­sam­mel­ten Abt Not­ker Wolf für wei­te­re vier Jah­re zum Abt­pri­mas unse­res Ordens. Nach Rom zog zum Win­ter­se­mes­ter auch P. Lukas, um an der päpst­li­chen Uni­ver­si­tät Gre­go­ria­na Spi­ri­tua­li­tät zu stu­die­ren. Er wohnt im Kol­leg S. Ansel­mo. Einen Tages­aus­flug nach Rom unter­nah­men am 21.10. P. Gre­gor und Fr. Simon. Sie nah­men dort an der Hei­lig­spre­chung der Anna Schäf­fer aus dem nahen Min­del­stet­ten teil.

Vie­le die­ser Anläs­se, Fes­te und Besu­che konn­ten uns zu einer geist­li­chen „Rüst­zeit“ die­nen und stär­ken. Weni­ger ange­nehm war die äuße­re „Rüst­zeit“. Über vie­le Mona­te hin­weg waren gro­ße Tei­le des Gäs­te­hau­ses, der Klos­ter­schen­ke und des Tor­hau­ses ein­ge­rüs­tet, so dass unse­re Gäs­te, Ange­stell­ten und wir mit aller­lei Ein­schrän­kun­gen leben muss­ten und teil­wei­se noch müs­sen. Inzwi­schen konn­ten aber die Sanie­rung der Dächer und der Außen­fas­sa­den abge­schlos­sen wer­den, so dass nun mit dem Innen­aus­bau des Gäs­te­hau­ses begon­nen wur­de. Wir hof­fen, bis Ende kom­men­den Jah­res fer­tig zu wer­den, so dass dann wie­der Ein­zel­gäs­te und Grup­pen in grö­ße­rer Zahl die neu­en Zim­mer und Räum­lich­kei­ten nut­zen und genie­ßen können.

Nicht nur an den Gebäu­den nagt der Zahn der Zeit, son­dern auch an unse­rer Gesund­heit. P. Cle­mens muss­te sich mehr­mals in die Gold­berg­kli­nik nach Kel­heim bege­ben und zog von sei­nem Zim­mer in der Klau­sur im Juni in die Infirmerie um. Nach einem Monat Kurz­zeit­pfle­ge im Cari­tas Alten­heim St. Josef in Neu­stadt, kehr­te er gut erholt zurück, so dass er nun wie­der am Kon­vent­amt und den Mahl­zei­ten teil­neh­men kann. P. Rapha­el konn­te nach sei­ner Eme­ri­tie­rung 2002 als Expo­si­tus in Ober­ried am Arber wei­ter­hin im dor­ti­gen Pfarr­haus woh­nen blei­ben. Zuneh­men­de Alters­schwä­che und Erkran­kun­gen mach­ten mehr­mals Auf­ent­hal­te im Kreis­kran­ken­haus Viech­tach not­wen­dig. Er ist nun auf Pfle­ge ange­wie­sen und über­sie­del­te in das Neu­städ­ter Altenheim.

Aus dem Kreis der Ange­stell­ten wur­de am 26.04. Frau Stein­ber­ger ver­ab­schie­det, die vie­le Jah­re in unse­rer Wäsche­rei gewirkt hatte.

Zwei ihrer Vor­gän­ge­rin­nen, die Geschwis­ter Her­mi­ne Fröh­ler und Otti­lie Trübs­wet­ter aus Wel­ten­burg, waren in den Mona­ten zuvor ver­stor­ben und wur­den auf dem Fried­hof in Wel­ten­burg bestat­tet. Einer tücki­schen Krank­heit fiel auch unse­re frü­he­re Köchin Frau Maria Ober­mai­er zum Opfer.

Mit dem Tod haben wir die­sen Jah­res­be­richt begon­nen, mit dem Tod ihn auch abge­schlos­sen. So wenig ange­nehm die­ses The­ma auch für uns alle ist, das Ster­ben gehört zum Leben dazu. Schon der hei­li­ge Bene­dikt mahnt uns im IV. Kapi­tel sei­ner Regel, „sich den dro­hen­den Tod täg­lich vor Augen zu hal­ten.“ Aber er ist nicht das Letz­te – son­dern Durch­gang zum Leben, zum ewi­gen Leben. Dass uns die­ses in Chris­tus ent­ge­gen gekom­men ist, dür­fen wir bald wie­der am Weih­nachts­fest fei­ern. Mit­ten in der Nacht einer tod­ge­weih­ten Welt wird im Got­tes­sohn jener gebo­ren, der von sich bekennt: „Ich bin der Weg, die Wahr­heit und das Leben“. So geht er mit uns durch so man­ches Dun­kel unse­res Lebens. Wir wün­schen Ihnen allen den Bei­stand die­ses gött­li­chen Beglei­ters zu den kom­men­den weih­nacht­li­chen Fei­er­ta­gen, dem Jah­res­wech­sel und dann auf all Ihren Wegen im ANNO DOMINI 2013,

Ihre Bene­dik­ti­ner von Weltenburg